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Die wirksamsten Supplements gegen Akne: Evidenzbasierte Ergebnisse
Die wirksamsten Supplements gegen Akne: Evidenzbasierte Ergebnisse
Wer wirklich wissen will, welche Supplements bei Akne nachweislich wirken, braucht keine endlosen Listen mit „Geheimtipps“, sondern harte Fakten. Die aktuelle Studienlage ist zwar nicht riesig, aber sie zeigt deutlich: Nur wenige Nahrungsergänzungsmittel liefern bei Akne einen belegbaren Effekt – und selbst da gibt es Einschränkungen.
- Zink: Hier gibt es die robustesten Daten. Rund die Hälfte der hochwertigen Studien zeigt, dass Zink – vor allem in höheren Dosierungen – Entzündungen und Talgproduktion spürbar senken kann. Die Wirkung ist vergleichbar mit manchen Antibiotika, allerdings treten Magen-Darm-Beschwerden relativ häufig auf. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Einnahme mit einem Arzt absprechen.
- Vitamin D: Interessant wird es bei nachgewiesenem Mangel. Studien deuten darauf hin, dass eine gezielte Supplementierung (meist 1000 IE/Tag) Entzündungszeichen bei Akne lindern kann. Aber: Ohne Mangel bringt die Einnahme kaum Vorteile.
- Vitamin B5 (Pantothensäure): Erste kleine Studien zeigen Verbesserungen des Hautbilds und der Lebensqualität, allerdings nur bei sehr hohen Dosierungen. Die Sicherheit dieser Langzeiteinnahme ist bislang nicht ausreichend geklärt.
- Probiotika: Einzelne Stämme haben in kleinen Untersuchungen einen positiven Einfluss auf die Haut gezeigt, doch der große Durchbruch bleibt aus. Die Effekte sind eher subtil und stark abhängig von der jeweiligen Formulierung.
Andere Supplements wie Vitamin A, Grüntee-Extrakt oder Bockshornklee schneiden in der wissenschaftlichen Bewertung deutlich schwächer ab. Entweder fehlt es an aussagekräftigen Studien, oder die Risiken überwiegen den Nutzen. Unterm Strich bleibt: Zink und – bei Mangel – Vitamin D sind die einzigen Supplements, die nach aktueller Datenlage einen klaren Vorteil bei Akne bieten. Alles andere ist, Stand heute, eher Wunschdenken als wissenschaftlich belegte Lösung.
Zink bei Akne: Wirkung, Dosierung und Studienergebnisse
Zink bei Akne: Wirkung, Dosierung und Studienergebnisse
Zink ist nicht einfach irgendein Mineral, sondern ein echter Allrounder, wenn es um die Behandlung von Akne geht. Die Forschung zeigt: Zink beeinflusst mehrere Mechanismen, die bei Akne eine Rolle spielen. Es hemmt bestimmte Enzyme, die an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind, und reduziert die Aktivität der Talgdrüsen. Dadurch kann es die Bildung von Pickeln und Mitessern direkt abschwächen.
Die Dosierung ist allerdings entscheidend. In den meisten Studien wurden Tagesdosen zwischen 30 und 120 mg elementarem Zink eingesetzt. Besonders bei schwereren Akneformen zeigte sich, dass höhere Dosierungen (meist über 50 mg/Tag) wirksamer sind. Doch Vorsicht: Eine zu hohe Zinkzufuhr über längere Zeit kann den Kupferhaushalt stören und zu Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Bauchschmerzen führen. Deshalb sollte eine Supplementierung immer ärztlich begleitet werden.
- Studienlage: In randomisierten, kontrollierten Studien wurde Zink sowohl mit Placebo als auch mit klassischen Akne-Medikamenten verglichen. Das Ergebnis: Zink schnitt bei der Reduktion entzündlicher Läsionen oft ähnlich gut ab wie Antibiotika, allerdings mit weniger Resistenzrisiko.
- Langzeiteffekte: Die Wirkung von Zink tritt meist nach einigen Wochen ein. Eine dauerhafte Einnahme ist jedoch nicht empfohlen, da die Risiken für Nebenwirkungen steigen.
- Formen: Am besten untersucht sind Zinkgluconat und Zinksulfat. Beide Formen zeigen vergleichbare Effekte, wobei Zinkgluconat oft besser vertragen wird.
Fazit: Zink ist das am besten belegte Supplement gegen Akne, sofern Dosierung und Anwendungsdauer stimmen. Ohne medizinische Begleitung sollte man jedoch keine hohen Dosen einnehmen, da Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen sind.
Wissenschaftliche Bewertung wichtiger Supplements bei Akne
Supplement | Wirkung bei Akne | Studienlage | Empfohlene Anwendung | Risiken / Hinweise |
---|---|---|---|---|
Zink | Entzündungshemmend, reduziert Talgproduktion | Gut belegt, Wirkung ähnlich Antibiotika | 30–120 mg/Tag, vorzugsweise als Zinkgluconat oder Zinksulfat, ärztliche Kontrolle empfohlen | Magen-Darm-Beschwerden, Kupfermangel bei langfristiger oder hoher Dosierung |
Vitamin D | Moduliert Immunreaktion, lindert Entzündungen (nur bei Mangel) | Verbesserungen nur bei nachgewiesenem Mangel | 1000 IE/Tag, individuell angepasst nach Blutwerten | Ohne Mangel kein Nutzen, Überdosierung kann schädlich sein |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | Reduziert entzündliche Hautveränderungen, stärkt Hautbarriere | Erste Hinweise aus kleinen Studien | 2,2 g/Tag (Studien), nur nach ärztlicher Rücksprache | Langzeitsicherheit unklar |
Probiotika | Reduktion von Entzündungen, mildert Rötungen | Moderater Effekt, abhängig vom Stamm | Ausgewählte Stämme wie Lactobacillus rhamnosus GG, Anwendungsdauer begrenzt | Langzeitdaten und optimale Dosierung fehlen |
Grüntee-Extrakt | Hemmung von Bakterien, leichte Reduktion entzündlicher Veränderungen | Kleine Studien, begrenzter Nutzen | Supplemente oder äußerliche Anwendung möglich | Effekte meist moderat, mehr Forschung nötig |
Bockshornklee | Antioxidativ, jedoch geringe Wirkung bei Akne | Deutlich weniger wirksam als Antibiotika | Keine gezielte Empfehlung | Mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten |
Vitamin A | Hemmt Verhornung, senkt Talgproduktion (nur als Medikament) | Nicht als frei verkäufliches Supplement empfohlen | Nur unter ärztlicher Kontrolle bei schwerer Akne | Hohes Risiko für Nebenwirkungen und bei Schwangerschaft |
Vitamin C, E, Omega-3, Biotin, Kollagen, Multivitamine | Kein gesicherter Nutzen bei Akne | Keine überzeugenden Studien | Keine Empfehlung | Teilweise sogar Risiko einer Verschlechterung |
Vitamin D und Akne: Wann die Supplementierung Sinn macht
Vitamin D und Akne: Wann die Supplementierung Sinn macht
Vitamin D ist mehr als nur ein „Sonnenvitamin“ – es steuert zahlreiche Prozesse im Immunsystem und beeinflusst Entzündungsreaktionen der Haut. Doch bringt eine zusätzliche Einnahme wirklich etwas bei Akne? Die Antwort hängt maßgeblich vom individuellen Vitamin-D-Status ab.
- Eine Supplementierung ist nur dann sinnvoll, wenn tatsächlich ein Mangel vorliegt. Das lässt sich unkompliziert per Bluttest beim Arzt feststellen. Ohne nachgewiesenen Mangel bleibt der Nutzen einer zusätzlichen Gabe fraglich.
- Studien zeigen, dass Menschen mit Akne häufiger einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel haben als Vergleichsgruppen ohne Hautprobleme. In Interventionsstudien verbesserten sich Entzündungszeichen der Haut, wenn ein Mangel gezielt ausgeglichen wurde.
- Die empfohlene Dosis liegt meist bei 1000 IE/Tag, wobei die genaue Menge individuell angepasst werden sollte. Zu hohe Dosen können Nebenwirkungen verursachen, etwa eine Erhöhung des Kalziumspiegels im Blut.
- Vitamin D wirkt nicht direkt gegen Bakterien oder Talgproduktion, sondern moduliert die Immunantwort. Dadurch kann es bei entzündlicher Akne unterstützend wirken, ersetzt aber keine Standardtherapie.
Wichtig: Wer einen normalen Vitamin-D-Spiegel hat, profitiert in der Regel nicht von einer zusätzlichen Supplementierung. Ein Zuviel kann sogar schaden. Daher gilt: Erst testen, dann gezielt ergänzen – und das am besten unter ärztlicher Kontrolle.
Vitamin A: Chancen und Risiken bei Aknebehandlung
Vitamin A: Chancen und Risiken bei Aknebehandlung
Vitamin A steht bei Akne oft im Rampenlicht, weil es als Basis für viele verschreibungspflichtige Medikamente dient. Doch die Supplementierung auf eigene Faust ist alles andere als harmlos. Die Chancen und Risiken liegen dicht beieinander und sollten unbedingt abgewogen werden.
- Chancen: Vitamin A beeinflusst die Verhornung der Haut und kann die Bildung von Mitessern hemmen. In der Dermatologie wird es in Form von Retinoiden gezielt eingesetzt, meist als Isotretinoin. Diese Wirkstoffe gelten als Goldstandard bei schwerer Akne, weil sie Talgdrüsen nachhaltig verkleinern und Entzündungen zurückdrängen.
- Risiken: Die Grenze zwischen wirksamer und schädlicher Dosis ist extrem schmal. Schon leicht erhöhte Mengen können Kopfschmerzen, Leberprobleme oder Hautreizungen verursachen. Besonders kritisch: Vitamin A ist in hohen Dosen stark teratogen – das heißt, es kann bei Schwangeren schwere Fehlbildungen auslösen. Eine Selbstmedikation ist daher tabu.
- Fazit: Für die Aknebehandlung sind hochdosierte Vitamin-A-Präparate nur unter ärztlicher Kontrolle sinnvoll. Die Einnahme als frei verkäufliches Supplement bringt keine gesicherten Vorteile und birgt erhebliche Gefahren. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auf bewährte medizinische Therapien setzen und die Finger von eigenständigen Experimenten lassen.
Vitamin B5 (Pantothensäure): Einfluss auf das Hautbild bei Akne
Vitamin B5 (Pantothensäure): Einfluss auf das Hautbild bei Akne
Vitamin B5, auch bekannt als Pantothensäure, rückt immer wieder ins Gespräch, wenn es um innovative Ansätze bei Akne geht. Was macht dieses Vitamin so besonders? Einige kleinere Studien legen nahe, dass hohe Dosen von Vitamin B5 die Anzahl entzündlicher Hautveränderungen reduzieren können. Dabei wird vermutet, dass Pantothensäure die Differenzierung und Reifung von Hautzellen unterstützt und so die Barrierefunktion der Haut stärkt.
- In einer placebokontrollierten Untersuchung mit jungen Erwachsenen führte die Einnahme von täglich 2,2 g Pantothensäure über mehrere Wochen zu einer sichtbaren Verbesserung des Hautbilds1. Die Teilnehmenden berichteten zudem von einer gesteigerten Lebensqualität.
- Die Sicherheit dieser hohen Dosierungen ist allerdings noch nicht abschließend geklärt. Es fehlen Langzeitdaten, insbesondere zu möglichen Nebenwirkungen bei dauerhafter Einnahme.
- Ein weiterer spannender Aspekt: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass Vitamin B5 auch die Talgproduktion beeinflussen könnte. Hierzu sind jedoch größere und besser kontrollierte Studien notwendig, um den tatsächlichen Nutzen und die optimale Dosierung zu bestimmen.
Unterm Strich: Vitamin B5 zeigt Potenzial, ist aber noch weit davon entfernt, als Standard-Supplement bei Akne empfohlen zu werden. Wer Pantothensäure ausprobieren möchte, sollte das nur nach Rücksprache mit einem Arzt tun und keine überhöhten Erwartungen haben.
1 Siehe: Yang JH et al., Dermatology and Therapy, 2014.
Probiotika zur Unterstützung bei Akne: Wie sinnvoll sind sie wirklich?
Probiotika zur Unterstützung bei Akne: Wie sinnvoll sind sie wirklich?
Die Idee, Akne über den Darm zu beeinflussen, klingt zunächst ungewöhnlich, ist aber gar nicht so abwegig. Probiotika, also lebende Mikroorganismen, sollen das Gleichgewicht der Darmflora wiederherstellen und damit indirekt auch Entzündungsprozesse der Haut regulieren. Doch wie sieht es mit der tatsächlichen Wirksamkeit aus?
- Einige neuere Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Probiotika-Stämme – etwa Lactobacillus rhamnosus GG oder Bifidobacterium lactis – entzündliche Prozesse bei Akne abmildern können. Die Effekte sind allerdings meist moderat und betreffen vor allem die Rötung und das allgemeine Hautempfinden, weniger die Anzahl der Pickel selbst.
- Interessant: Probiotika könnten die Wirksamkeit klassischer Akne-Therapien wie Antibiotika unterstützen, indem sie deren Nebenwirkungen auf den Darm abfedern. Das ist vor allem für Menschen relevant, die häufig unter Magen-Darm-Beschwerden durch Medikamente leiden.
- Die Auswahl des richtigen Stammes ist entscheidend. Nicht jedes Probiotikum wirkt gleich, und Kombinationspräparate sind bislang kaum untersucht. Auch die optimale Dosierung ist noch nicht abschließend geklärt.
- Langfristige Daten fehlen weitgehend. Die bisherigen Untersuchungen laufen meist nur über wenige Wochen, sodass Aussagen zur dauerhaften Anwendung mit Vorsicht zu genießen sind.
Zusammengefasst: Probiotika können bei Akne unterstützend wirken, sind aber kein Ersatz für bewährte Therapien. Wer gezielt einen Versuch wagen möchte, sollte auf geprüfte Präparate und einen individuell passenden Stamm achten – und keine Wunder erwarten.
Grüntee-Extrakt und Bockshornklee: Pflanzliche Supplements im Vergleich
Grüntee-Extrakt und Bockshornklee: Pflanzliche Supplements im Vergleich
Pflanzliche Supplements wie Grüntee-Extrakt und Bockshornklee tauchen immer wieder als Hoffnungsträger in der Akne-Therapie auf. Beide enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmende oder antioxidative Effekte entfalten können. Doch wie schneiden sie im direkten Vergleich ab?
- Grüntee-Extrakt enthält das Polyphenol EGCG, das in Laborstudien die Aktivität von Aknebakterien hemmen und die Talgproduktion drosseln kann. In einer kleinen klinischen Studie wurde eine leichte Reduktion entzündlicher Hautveränderungen beobachtet1. Die Verbesserung blieb jedoch meist auf die Hautläsionen beschränkt, während Lebensqualität und allgemeines Wohlbefinden kaum beeinflusst wurden.
- Bockshornklee liefert zahlreiche Polyphenole und Saponine, die antioxidativ wirken. In klinischen Untersuchungen zeigte sich allerdings, dass Bockshornklee-Extrakt im direkten Vergleich mit dem Antibiotikum Azithromycin deutlich weniger wirksam war. Die Zahl der Hautunreinheiten sank nur geringfügig, ein echter Durchbruch blieb aus.
- Beide pflanzlichen Supplements gelten als relativ gut verträglich, doch für eine gezielte Empfehlung fehlen groß angelegte, unabhängige Studien. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bei Bockshornklee nicht auszuschließen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von blutverdünnenden Mitteln.
Unterm Strich: Grüntee-Extrakt zeigt im Vergleich das größere Potenzial, wenn auch auf bescheidenem Niveau. Bockshornklee bleibt aktuell eine Ergänzung ohne überzeugenden Nachweis für einen relevanten Nutzen bei Akne.
1 Jaffary F et al., J Res Med Sci, 2015.
Kritische Bewertung: Welche Supplements haben keinen belegbaren Nutzen bei Akne?
Kritische Bewertung: Welche Supplements haben keinen belegbaren Nutzen bei Akne?
Viele Nahrungsergänzungsmittel werden in Foren und sozialen Medien als „Wundermittel“ gegen Akne angepriesen. Doch ein genauer Blick auf die wissenschaftliche Literatur zeigt: Für zahlreiche populäre Supplements fehlt jeglicher belastbare Nachweis, dass sie das Hautbild bei Akne tatsächlich verbessern.
- Vitamin C: Trotz seiner Beliebtheit als Antioxidans gibt es keine hochwertigen Studien, die eine Verbesserung von Akne durch Vitamin-C-Supplementierung belegen. Die Wirkung bleibt spekulativ.
- Vitamin E: Auch wenn Vitamin E oft als „Hautvitamin“ vermarktet wird, fehlt es an überzeugenden klinischen Daten, die einen Einfluss auf Akne bestätigen. Einzelne ältere Untersuchungen sind methodisch schwach und liefern keine eindeutigen Ergebnisse.
- Omega-3-Fettsäuren: Sie werden häufig für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften gelobt. Allerdings existieren bislang keine randomisierten, kontrollierten Studien, die eine klare Verbesserung von Akne durch Omega-3-Supplemente nachweisen.
- Biotin (Vitamin B7): Biotin wird oft für gesunde Haut empfohlen, kann aber in höheren Dosen sogar das Akne-Risiko erhöhen. Ein positiver Effekt auf Akne ist nicht belegt.
- Kollagenpräparate: Die Einnahme von Kollagen wird häufig als Anti-Aging-Maßnahme beworben, doch für Akne gibt es keinerlei stichhaltige Evidenz.
- Multivitaminpräparate: Eine pauschale Einnahme von Multivitaminen hat keinen nachgewiesenen Nutzen bei Akne, sofern kein spezifischer Mangel vorliegt.
Fazit: Wer auf der Suche nach wirksamen Supplements gegen Akne ist, sollte sich nicht von Marketingversprechen oder Erfahrungsberichten leiten lassen. Die genannten Präparate bieten nach aktuellem Stand der Forschung keinen belegbaren Vorteil und können im schlimmsten Fall sogar schaden.
Praktische Empfehlungen: So setzen Sie Supplements gezielt und sicher gegen Akne ein
Praktische Empfehlungen: So setzen Sie Supplements gezielt und sicher gegen Akne ein
Supplements können bei Akne unterstützend wirken – aber nur, wenn sie individuell, sinnvoll und mit Augenmaß eingesetzt werden. Damit Sie keine unnötigen Risiken eingehen und das Beste für Ihre Haut herausholen, sind einige praktische Grundregeln entscheidend:
- Laborkontrolle vor Beginn: Lassen Sie vor der Einnahme von Vitamin D, Zink oder anderen Mikronährstoffen Ihren Status im Blut bestimmen. Nur so erkennen Sie, ob tatsächlich ein Mangel vorliegt und eine Supplementierung überhaupt sinnvoll ist.
- Einzelsupplemente statt Mischpräparate: Setzen Sie gezielt auf einzelne, gut untersuchte Wirkstoffe, anstatt auf Kombipräparate mit vielen Inhaltsstoffen. Das erleichtert die Kontrolle über Dosierung und Verträglichkeit.
- Dosierung anpassen: Halten Sie sich an die empfohlenen Tagesdosen und vermeiden Sie Eigenexperimente mit hohen Mengen. Die Dosis sollte immer individuell – am besten mit ärztlicher Unterstützung – festgelegt werden.
- Regelmäßige Verlaufskontrolle: Überprüfen Sie nach einigen Wochen, ob sich Ihr Hautbild tatsächlich bessert. Bleibt der Effekt aus oder treten Nebenwirkungen auf, sollte die Supplementierung überdacht werden.
- Ernährung nicht vernachlässigen: Supplements sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. Achten Sie weiterhin auf eine abwechslungsreiche Kost mit frischem Gemüse, gesunden Fetten und ausreichend Flüssigkeit.
- Medikamente und Wechselwirkungen beachten: Informieren Sie Ihren Arzt über alle eingenommenen Präparate, um unerwünschte Wechselwirkungen mit Akne-Medikamenten oder anderen Arzneimitteln zu vermeiden.
- Geduld mitbringen: Die Wirkung von Supplements zeigt sich meist nicht über Nacht. Planen Sie mindestens 8 bis 12 Wochen ein, bevor Sie eine Bilanz ziehen.
Wer Supplements gegen Akne klug auswählt, gezielt dosiert und regelmäßig überprüft, kann die Hautgesundheit effektiv unterstützen – ohne unnötige Risiken einzugehen.
Fazit: Welche Nahrungsergänzungsmittel helfen wirklich gegen Akne?
Fazit: Welche Nahrungsergänzungsmittel helfen wirklich gegen Akne?
Nach aktueller Studienlage gibt es nur wenige Nahrungsergänzungsmittel, die bei Akne einen belegbaren Nutzen zeigen. Entscheidend ist dabei nicht nur die Auswahl des Präparats, sondern auch die individuelle Ausgangslage – etwa bestehende Mängel oder Begleiterkrankungen.
- Gezielte Supplementierung ist ausschließlich dann sinnvoll, wenn ein nachgewiesener Bedarf besteht oder eine spezifische Wirkung durch Studien belegt ist. Die pauschale Einnahme ohne ärztliche Kontrolle bringt keinen Mehrwert und kann sogar Risiken bergen.
- Langfristige Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit fehlen für viele Produkte. Die meisten Studien laufen nur wenige Wochen, sodass keine Aussagen über dauerhafte Effekte oder Nebenwirkungen möglich sind.
- Individuelle Beratung durch Fachpersonal ist unverzichtbar, um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Erkrankungen auszuschließen und die optimale Dosierung zu bestimmen.
- Wissenschaftliche Evidenz sollte immer Vorrang vor Erfahrungsberichten oder Marketingversprechen haben. Die Qualität der Studien ist entscheidend für die Bewertung eines Supplements.
Unterm Strich gilt: Nahrungsergänzungsmittel können bei Akne unterstützend wirken, wenn sie gezielt, kontrolliert und evidenzbasiert eingesetzt werden. Ein Ersatz für medizinische Therapien sind sie jedoch nicht.
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FAQ: Nahrungsergänzungsmittel bei Akne – Was Sie wissen sollten
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei Akne am wirksamsten?
Zink gilt laut Studien als das am besten untersuchte und wirksamste Supplement bei Akne. Eine ergänzende Einnahme von Vitamin D kann helfen, sofern ein nachgewiesener Mangel besteht. Andere Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin B5 oder Probiotika zeigen zwar Ansätze, sind aber weniger eindeutig belegt.
Kann die Einnahme von Vitamin D die Haut bei Akne verbessern?
Eine Besserung wurde insbesondere bei Personen festgestellt, die einen echten Vitamin-D-Mangel aufweisen. Ohne festgestellten Mangel ist ein zusätzlicher Nutzen jedoch nicht zu erwarten. Die Supplementierung sollte immer ärztlich begleitet werden.
Wie sicher ist die Einnahme von Zink bei Akne?
Zink ist gut untersucht, jedoch treten bei höheren Dosierungen häufig Magen-Darm-Beschwerden auf. Eine langfristige oder sehr hoch dosierte Einnahme kann außerdem den Kupferhaushalt beeinflussen. Die Anwendung sollte daher von einem Arzt oder einer Ärztin begleitet werden.
Bringen Vitamin A, Vitamin E oder Biotin einen Nutzen bei Akne?
Für Vitamin A, Vitamin E und Biotin gibt es keine überzeugenden wissenschaftlichen Nachweise für eine Wirksamkeit gegen Akne. Hochdosiertes Vitamin A birgt erhebliche Gesundheitsrisiken und sollte ausschließlich unter medizinischer Kontrolle eingesetzt werden.
Sollte man Nahrungsergänzungsmittel pauschal gegen Akne einnehmen?
Eine pauschale Einnahme ist nicht zu empfehlen. Die gezielte Anwendung sollte sich nach individueller Notwendigkeit und Diagnostik richten. Für die meisten Menschen ist eine ausgewogene Ernährung ausreichend; Nahrungsergänzungsmittel können in bestimmten Fällen unterstützend wirken, ersetzen aber keine medizinisch fundierte Aknebehandlung.